CANCOM: Hallo Rajeev, du bist seit über fünf Jahren bei CANCOM. Könntest du uns zunächst erzählen, was du vorher gemacht hast und wie du zu CANCOM gekommen bist?
Rajeev: Ich komme aus Indien und habe dort 2012 meinen Bachelor-Abschluss in Informatik absolviert. Nachdem ich praktische Erfahrungen als Information Security Analyst in zwei verschiedenen Unternehmen gesammelt hatte, entschied ich mich 2017, für ein Masterstudium nach Deutschland zu kommen. Danach ging meine Geschichte bei CANCOM los: Ein Recruiter kontaktierte mich. Nach zwei Vorstellungsgesprächen fing ich im Mai 2018 als 1st Level Analyst im CANCOM Team an. Für mich bot sich hier eine super Gelegenheit, im Security-Bereich weiter durchzustarten. Außerdem wurde zu der Zeit bei CANCOM gerade das Security Operation Center (SOC) aufgebaut. Ein absoluter Pluspunkt, denn so konnte ich den Prozessablauf von Beginn an miterleben.
CANCOM: Du hast als 1st Level Analyst begonnen und dich zum 2nd Level Analysten weiterentwickelt. Was genau sind deine Aufgaben und was ist der Unterschied zwischen den beiden Positionen?
Rajeev: Ich war fast 1 1/2 Jahre lang als 1st Level Analyst tätig. Zu meinen Aufgaben gehörte die Rund-um-die-Uhr-Überwachung von Sicherheitswarnungen, die Durchführung erster Analysen nach vordefinierten Verfahren und die Eskalation komplexerer Vorfälle an höherrangige Analysten. Darüber hinaus arbeitete ich eng mit Kunden und internen Teams zusammen, um Sicherheitsvorfälle zu identifizieren, zu analysieren, darauf zu reagieren und potenzielle Sicherheitsrisiken zu mindern. Ziel war es dabei, die allgemeine Sicherheitslage zu verbessern und die Systeme und Daten des Unternehmens vor Cyberbedrohungen zu schützen.
In meiner derzeitigen Funktion als 2nd Level Analyst übernehme ich bei der Reaktion auf Vorfälle eine Führungsrolle, indem ich die 1st Level Analysten anleite und unterstütze, während ich kompliziertere und schwerwiegendere Sicherheitsvorfälle manage. Ich führe gründliche Analysen und Untersuchungen von Alarmen durch, die von 1st Level Analysten eskaliert wurden, und entwickle Strategien zur effektiven Eindämmung und Lösung von Sicherheitsproblemen. Ich bin auch damit beauftragt, Bedrohungsdaten in den täglichen Betrieb zu integrieren, um die allgemeine Sicherheitslage von Kunden zu verbessern. Ich beaufsichtige das Patching, die Wartung und die Aktualisierung aller verwalteten SIEM-Systeme und gewährleiste, dass sie für eine fortschrittliche Bedrohungserkennung konfiguriert und optimiert sind.
CANCOM: Wie kam es dazu, dass du 2nd Level Analyst geworden bist? Was musstest du dafür tun, und wie hat dich CANCOM dabei unterstützt?
Rajeev: Während meiner Zeit als 1st Level Analyst bei CANCOM habe ich mich intensiv auf die Weiterentwicklung meiner Fähigkeiten konzentriert und mich so auf den Wechsel in die Rolle des 2nd Level Analysten vorbereitet. Neben praktischen Erfahrungen habe ich wichtige Zertifizierungen erworben und an internen Schulungsprogrammen zur Bedrohungsanalyse und der Reaktion auf Vorfälle teilgenommen. Zudem übernahm ich Führungsverantwortung bei der Koordinierung von Reaktionen auf Vorfälle und der Anleitung meiner 1st Level Kollegen.
Auf dieser Reise erhielt ich die volle Unterstützung von CANCOM. Insbesondere mein Vorgesetzter spielte eine entscheidende Rolle, indem er mir direkte Möglichkeiten für meine berufliche Weiterentwicklung bot und mir als Mentor zur Seite stand – das war von unschätzbarem Wert für mich. Er ermutigte mich aktiv zur Teilnahme an Schulungs- und Zertifizierungsinitiativen. Als dann eine Stelle für einen 2nd Level Analysten frei wurde, wurde ich umgehend zum 2nd Level Senior Security Analyst (SOC) befördert.
CANCOM: Beim SOC muss eine 24/7-Überwachung gewährleistet sein. Wie sind deine Arbeitszeiten und die deiner Kolleginnen und Kollegen?
Rajeev: Kontinuierliche Überwachung in einer SOC-Umgebung ist unerlässlich, um Sicherheitsvorfälle sofort zu erkennen und darauf zu reagieren. Unser Team arbeitet nach unterschiedlichen Zeitplänen, um eine ununterbrochene Abdeckung zu gewährleisten: Die 1st Level Sicherheitsanalysten arbeiten in wechselnden Schichten – tagsüber, abends, nachts, an Wochenenden und an Feiertagen. Die 2nd und 3rd Level Analysten arbeiten in der Regel von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr. Um eine ständige Verfügbarkeit zu gewährleisten, steht immer eine Person der 2nd oder 3rd Ebene oder der SOC-Manager für Notfälle zur Verfügung.
CANCOM: Was findest du besonders spannend an deinen Aufgaben im SOC?
Rajeev: Die Dynamik der Cybersicherheit ist das, was ich an meiner Arbeit am faszinierendsten finde. Es geht darum, sich ständig mit neuen und sich entwickelnden Bedrohungen auseinanderzusetzen, sich an neu entstehende Angriffsvektoren anzupassen und aktiv an der Entwicklung und Verfeinerung von Sicherheitsprozessen mitzuwirken. Über die neuesten Bedrohungsdaten auf dem Laufenden zu bleiben, ist für die Verbesserung der Sicherheitslage des Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Die erfolgreiche Abwehr und Entschärfung potenzieller Sicherheitsvorfälle sind dabei besonders zufriedenstellend.
Außerdem finde ich es spannend, am Entscheidungsprozess für die Beschaffung von Produkten im SOC-Bereich mitzuwirken. Unserer Produktauswahl gehen umfangreiche Recherchen voraus. Ich schätze die Fülle an Sicherheitstools, die innerhalb des CANCOM SOC-Teams eingesetzt werden – im Vergleich zu vielen anderen SOC-Teams, die sich in der Regel nur auf ein oder zwei Tools verlassen. Diese Umgebung bietet mir ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Tools und wertvolle Lernmöglichkeiten.
CANCOM: Vielen Dank für die spannende Einblicke in deinen Arbeitsalltag.
Wenn ihr euch für eine Stelle bei CANCOM im SOC-Team interessiert, schaut doch einfach mal bei den aktuellen Stellenangeboten in dem Bereich rein.