Gute Führung wurde schon durch Gartner als Top-Thema in 2023 prognostiziert: nämlich, dass Führungs- und Management-Effektivität an vorderster Stelle – vor Organisationsdesign und Changemanagement, Mitarbeiter-Experience, Recruiting und Future of Work – stehen wird. Führungs- und Management-Effektivität wird dann durch Personalentwicklung aufgegriffen, wenn ein (neuer) Standard, eine entsprechende Erwartungshaltung spürbar gemacht werden kann. Wie ist das zu verstehen und wie haben wir bei CANCOM für einen Unterschied gesorgt?
Im Bereich Training & Development, speziell im Rahmen des Projektes GROW (Get ready for Opportunities at work) orientieren wir uns an einem 5-Punkte-Plan:
1. Anforderungen klar definieren:
- Ein Assessment oder auch Career Coaching bringt Klarheit über Eignung, Motivation und Engagement. Ist der Kandidat heute „ready“ oder „not yet ready“? Welche Maßnahmen kann T&D (Training und Development) bieten, um individuell und zielgerichtet auf die Position vorzubereiten?
2. Erwartungshaltung kommunizieren:
- Neue Manager erhalten Arbeitspakete zu Unternehmenswerten, Best Practices, Erwartungshaltung an die Rolle, Wissen über interne HR-Prozesse und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter.
- Sie nehmen an Leadership Trainings teil, die auf ihre Rolle zugeschnitten sind.
- Sie erhalten Trainings durch interne Fachbereiche, wie Recruiting, Finance, Health
Management und viele mehr. Das schafft Verbindlichkeit und Verbindungen.
3. Sparring und Austausch stärken:
- Barcamps ermöglichen Managern den Austausch im Rahmen von Situationsübungen und Fallbearbeitungen in kleinen Gruppen.
- Peer-2-Peer Mentoring bietet einen geschützten Raum, um eigene Herausforderungen zu besprechen.
- Sessions mit Best-Practice-Champions, die über eigene Erfahrungen berichten und anderen Führungskräften Impulse geben.
4. Selbstreflektion fördern:
- Wo habe ich Herausforderungen und Wissenslücken? Welche meiner Stärken kann ich weiter ausbauen? Welche Themen meide ich bewusst und was steckt dahinter?
5. Partnerschaft ausbauen:
- Weg vom Rügen der Defizite hin zu praktikable und auf das Business gerichtete Unterstützungsangebote, die einen echten Mehrwert generieren.
- Peer Groups zusammenbringen, die sich gegenseitig stärken und austauschen.
- Herausforderungen besprechen, in Verbindung bleiben und mit Vertretern des Business neue Konzepte entwickeln.
- Info-Calls anbieten, ggf. aufzeichnen, um die Führungskräfte über aktuelle Themen/Projekte und Angebote zu informieren.
- Erwartungshaltung und Leistungsangebot transparent machen.
- Zielgerichtet Feedback abfragen und für neue Projekte nutzen.
Eine einheitliche Führungskräfteentwicklung braucht eine starke Unternehmensführung, die diese Veränderungen nicht nur befürwortet, sondern als Grundstein für Führungs- und Management-Effektivität gewichtet. Darüber hinaus hilft das Involviert-Sein des Top Managements. Das bedeutet konkret: Dem Vorstand muss bekannt sein, welche Trainings der Organisation angeboten werden, insbesondere die Leadership-Journey betreffend. Weitere Involvierung und Buy-in zeigen sie, indem sie eine Trainerauswahl gutheißen, Kick-off-Veranstaltungen oder Kaminabenden beiwohnen, mit Teilnehmern über Learning sprechen, Updates berichten und Feedback geben lassen.
Wenn es um die Spürbarkeit von Spirit und Kultur geht, gilt es natürlich die gesamte Unternehmung miteinzubeziehen. Das gelingt dann gut, wenn ein Alignment von Business Skill Trainings und Werte-Arbeit, Team-Coachings und Workshops stattfindet und die Führungskräfte darin unterstützt werden, Veränderungen mit den Mitarbeitern zusammen erlebbar zu machen.
Über weitere Trainingsstrategien bei CANCOM halte ich euch gerne auf dem Laufenden.