Rolf Warnke, Projektmanager bei CANCOM, blickt im Interview auf eine lange Zeit im Unternehmen zurück
Ein Vierteljahrhundert bei CANCOM: Für Rolf Warnke bedeutet das nicht nur Treue zu einem Arbeitgeber, sondern auch persönliche Entwicklung, Übernehmen von Verantwortung und Spaß bei der Arbeit. Im Interview blickt er auf diese Zeit zurück, spricht über prägende Momente und erklärt, was ihn täglich motiviert – und warum er auch nach 25 Jahren sagt: „Ich wäre jederzeit wieder dabei.“
12. November 2025
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Lesedauer: 5 min.

CANCOM: Wie bist du damals zu CANCOM gekommen und kannst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag erinnern?
Rolf: Ich habe ursprünglich eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker gemacht und war danach in der Kopierer-Reparatur tätig. Im Jahr 2000 wechselte ich zur damaligen NSG Netzwerk-Service GmbH, die später von CANCOM übernommen wurde – heute heißen wir CANCOM ICT GmbH.
Ich begann als Servicetechniker für Kassensysteme. An meinen ersten Tag im Unternehmen erinnere ich mich noch gut: Ich habe meinen Firmenwagen abgeholt. Dann startete direkt die Einarbeitung und ich bin gleich mit einem erfahrenen Kollegen mitgefahren, um Kassensysteme zu reparieren. Später folgten Einsätze im Bankenumfeld. Nach meinem Wechsel in den Innendienst war ich zunächst als Disponent tätig, anschließend wurde ich Projektleiter. Heute betreue ich Projekte in der Region ICT Mitte West und Nordost, kümmere mich unter anderem um ISO-Themen, Audits und die DGUV V3-Prüfungen elektrischer Anlagen. Ich begleite Projekte von der Planung bis zur Abrechnung und bin auch für Personal- und Einsatzplanung zuständig.
CANCOM: Wie haben sich deine Aufgaben und die Unternehmenskultur über die Jahre verändert?
Rolf: Mein Aufgabenbereich als Projektleiter – also Personalplanung, Projektsteuerung und Abrechnung – ist im Kern gleich geblieben. Ich bekomme von CANCOM Informationen über die Anforderungen in einem Projekt und stelle dann das passende qualifizierte Personal bereit.
Was sich stark verändert hat, ist das Arbeitsklima: Wir haben heute flache Hierarchien, arbeiten auf Augenhöhe und mit offener Kommunikation. Die Meinung jedes Einzelnen zählt. Ich genieße große Freiräume, kann eigenverantwortlich agieren und muss nicht ständig Rücksprache halten. Dieses Vertrauen ist einer der Hauptgründe, warum ich mich bei CANCOM so wohlfühle.
CANCOM: Wie hast du die Digitalisierung im Arbeitsalltag erlebt?
Rolf: Die Digitalisierung hat vieles vereinfacht – besonders der Fortschritt bei Smartphones hat meinen Alltag revolutioniert. Früher konnte man nur mit dem Rechner vor Ort arbeiten. Heute kann ich unterwegs Mails bearbeiten oder auf Projektunterlagen zugreifen – ich bin flexibel und handlungsfähig, egal wo ich gerade bin.
CANCOM: Welche Meilensteine oder Herausforderungen sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
Rolf: Besonders prägend war die Einführung der ESS-Plattform, mit der Mitarbeitende ihre Personalangelegenheiten digital selbst verwalten können. CANCOM ICT war der erste Bereich, der diese Lösung einführte. Da ich schon Erfahrung damit hatte, wurde ich ausgewählt, es für die gesamte ICT auszurollen. Ich erstellte das Schulungskonzept und schulte selbst Führungskräfte bis zur obersten Ebene – ein großer Vertrauensbeweis seitens des Unternehmens. Herausfordernd war dabei vor allem die Balance: Als Projektleiter war ich hierarchisch unter einigen Schulungsteilnehmern angesiedelt, musste aber in der Trainingssituation klar führen. Die Schulung musste also so gestaltet sein, dass auch die Vorgesetzten das in dem Augenblick verstanden. Das erforderte Fingerspitzengefühl.
Eine Herausforderung, die mir in Erinnerung geblieben ist, hatte ich vor rund zwei Jahren. Ich war erstmals als Transition Manager tätig – also direkt ab der ersten Projektphase involviert. Das war komplettes Neuland für mich. Ich wurde quasi ins kalte Wasser geworfen und habe mich intensiv eingearbeitet. Klar war es etwas ruckelig, aber es hat alles geklappt. Die Lehre für mich daraus war, neue Dinge noch bedachter anzugehen und mir auch die Zeit dafür zu geben.
CANCOM: Wie hast du deine persönliche Entwicklung im Unternehmen erlebt?
Rolf: Einige Schritte meiner Laufbahn kamen zur richtigen Zeit – aber ich habe mir jede Chance auch durch Leistung erarbeitet. Vorgesetzte erkannten mein Engagement und übertrugen mir Verantwortung. Es gab etwa einen Fall, in dem ein Vorgesetzter zwei Jahre dafür kämpfte, mich in sein Team zu holen – das war eine große Anerkennung. Und natürlich gehört immer ein wenig Glück dazu – aber ohne Verlässlichkeit, Eigeninitiative und Qualität kommt man auch nicht weiter.
CANCOM: Was macht dir an deiner Arbeit besonders Freude und was motiviert dich täglich?
Rolf: Es ist die Mischung aus Vertrauen, Eigenverantwortung und einem kollegialen Umfeld. Ich kann meine Projekte frei gestalten, treffe Entscheidungen selbstständig und habe Vorgesetzte, die mir diesen Freiraum lassen. Ich kennen meinen Gestaltungsspielraum und kann mich darin frei bewegen. Außerdem bietet mir CANCOM eine sehr gute Work-Life-Balance. Ich kann meine Zeit flexibel gestalten, was mir eine hohe Lebensqualität verschafft. Gleichzeitig ist für mich der Spaßfaktor entscheidend. Kolleginnen und Kollegen, mit denen man lachen kann, machen meinen Arbeitstag unheimlich wertvoll. Die Zusammenarbeit mit ihnen auch abteilungsübergreifend ist auf Augenhöhe und von Wertschätzung und Humor geprägt. Ohne Spaß bei der Arbeit wäre ich nicht so lange geblieben.
CANCOM: Was würdest du neuen Mitarbeitenden mit auf den Weg geben? Was würdest du deinem früheren Ich vor 25 Jahren raten?
Rolf: Neuen Kolleginnen und Kollegen rate ich: Bleibt authentisch, verstellt und verbiegt euch nicht! Dann macht ihr euren Job auch gut.
Meinem früheren Ich würde ich sagen: Sei gelassener. Früher habe ich bei Problemen manchmal zu emotional reagiert. Heute weiß ich, dass man nicht alles kontrollieren kann – manche Dinge muss man einfach so nehmen, wie sie sind.
CANCOM: Was wünscht du dir für die Zukunft – für CANCOM und für dich persönlich?
Rolf: Ich wünsche CANCOM weiterhin wirtschaftlichen Erfolg und ein Umfeld, in dem Mitarbeitende ihr Potenzial entfalten können.
Für mich persönlich wünsche ich mir, dass ich bis zu meinem Ruhestand in ein paar Jahren genauso weiterarbeiten darf wie bisher – mit Gestaltungsspielraum, Vertrauen und einem guten Team. Wenn ich auf 25 Jahre zurückblicke, war es immer eine positive Zeit – egal in welchem Bereich ich gearbeitet habe – und bin ich dankbar: Vom Techniker bis zum Projektleiter war es eine Reise voller Entwicklung. Und wäre der Ruhestand nicht in Sicht, würde ich sofort nochmal 25 Jahre bei CANCOM bleiben.
CANCOM: Nochmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Jubiläum und dein Engagement in den 25 Jahren.