Interview mit Manuel Folk, Senior Manager, Head of Data & Process Integration (DPI)
Die Abteilung Data & Process Integration (DPI) bei CANCOM bietet seit zwei Jahrzehnten spezialisierte Services rund um Daten- und Prozessautomatisierung an – erfolgreich, innovativ und mit einer Teamkultur, bei der Vertrauen und gegenseitiger Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt stehen. Wir haben mit dem Abteilungsleiter Manuel Folk über Arbeitsweisen, Erfolgsfaktoren und aktuelle Entwicklungen gesprochen.
27. August 2025
|
Lesedauer: 7 min.

CANCOM: Kannst du uns einen Überblick über die Abteilung Data & Process Integration (DPI) geben? Was genau macht ihr und welche Rolle spielt sie innerhalb von CANCOM?
Manuel: Die Abteilung Data & Process Integration gibt es bereits seit fast 20 Jahren und besteht aus 14 Mitarbeitenden – darunter zwei Fachvertriebler, sieben Projektconsultants, vier Kolleginnen und Kollegen im Bereich Betrieb und Support und ich als Abteilungsleiter. Wir sind ein eigener Dienstleistungsbereich unter dem CANCOM Dach: Das heißt, wir entwickeln, beraten und managen unsere Services hauptsächlich in Eigenregie und vertreiben diese direkt selbst oder in Zusammenarbeit mit den CANCOM Sales-Kollegen aus den Regionen.
Für rund 300 Kunden ermöglichen wir die Digitalisierung unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse, bieten dazu Business-Services rund um Daten- und Prozessautomatisierung und verarbeiten jedes Jahr über 20 Millionen digitale Geschäftsvorfälle, von der Bestellung bis zur Rechnung. Unser Portfolio umfasst EDI, E-Rechnung, E-Mail-Compliance-Archivierung und darüber hinaus auch spezialisierte, auf die Kundenanforderung angepasste Prozesse – alles im as-a-Service-Modell. Im Zentrum steht dabei unsere selbstständig betriebene, skalierbare Datenintegrationsplattform. Wir schaffen Schnittstellen zwischen IT-Systemen und Geschäftsprozessen und sorgen damit für Effizienz, Datenqualität und Wettbewerbsfähigkeit. Intern arbeiten wir eng mit dem Vertrieb in den Regionen, der Auftragsabwicklung, dem Marketing und den Hosting-Kollegen zusammen.
CANCOM: Was macht die Arbeit eurer Abteilung erfolgreich?
Manuel: Zum einen unsere langjährige Erfahrung und Kontinuität – viele unserer Kunden sind seit Jahren bei uns, ebenso wie viele Mitarbeitende. Zum anderen ist es die konsequente Ausrichtung auf profitable, zukunftsfähige Services. Diese sind nicht nur technisch robust, sondern auch wirtschaftlich durchdacht. Wir haben früh ein as-a-Service-Modell etabliert, das uns erlaubt, skalierbare, wiederverwendbare Lösungen anzubieten. Außerdem sind wir sehr nah am Kunden – fachlich, menschlich und auch vertrieblich. Wir verstehen uns nicht als reiner IT-Dienstleister, sondern als Partner, der Prozesse mitdenkt und mitgestaltet. Unsere Stärke liegt in der Mischung aus technischem Know-how, Kundennähe, pragmatischer Lösungsfindung und betriebswirtschaftlichem Denken.
CANCOM: Habt ihr euch auf bestimmte Branchen spezialisiert?
Manuel: Nein, unser Angebot ist grundsätzlich branchenübergreifend nutzbar. Vor allem E-Rechnung und EDI lassen sich auf nahezu jede Branche übertragen, die im B2B-Markt aktiv ist – egal ob Industrie, Handel oder Dienstleistung. Das eröffnet uns enorme Wachstumschancen. Dennoch gibt es Schwerpunkte: Im Pharmabereich betreiben wir beispielsweise seit über 15 Jahren ein spezialisiertes EDI-Portal. Es ist genau auf die Anforderungen der Branche zugeschnitten und verschafft uns dort eine marktführende Position. Im Automotive-Bereich bieten wir ebenfalls standardisierte EDI-Lösungen an.
CANCOM: Welche Services gewinnen zukünftig besonders an Bedeutung?
Manuel: Unser Portfolio dreht sich um die Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Dazu gehören EDI-Anbindungen, E-Mail-Compliance-Archivierung und seit etwa fünf Jahren der Bereich E-Rechnung. Letzterer ist besonders spannend, weil gesetzliche Anforderungen in naher Zukunft dazu führen werden, dass Unternehmen keine Papier- oder PDF-Rechnungen mehr verwenden dürfen. Dieses Thema trifft den Nerv der Zeit – wir haben da früh die richtigen Weichen gestellt und ein stark nachgefragtes Produkt aufgebaut.
CANCOM: Wie bleibt ihr als Abteilung innovativ und am Puls der Zeit?
Manuel: Unsere Services werden kontinuierlich weiterentwickelt – sowohl technisch als auch fachlich. Das ist für uns selbstverständlich, um am Markt nicht nur mitzuhalten, sondern Trends aktiv mitzugestalten. Innovation ist bei uns daher kein Zufallsprodukt, sondern systematisch verankert. Wir haben dedizierte Product Owner innerhalb der Abteilung, die sich intensiv mit Marktentwicklungen, Techniktrends und regulatorischen Neuerungen auseinandersetzen. Diese besuchen regelmäßig Fachveranstaltungen wie beispielsweise das E-Rechnungs-Symposium, nehmen an Webinaren teil und sind im ständigen Austausch mit unseren Softwarepartnern. Dazu kommen interne Workshops und Technik-Meetings, in denen wir Themen und Ideen diskutieren und priorisieren. Wir gehen neue Themen aktiv an – mit dem Ziel: agieren, statt reagieren. Gerade das Thema E-Rechnung ist sehr dynamisch – da muss man einfach dranbleiben. Als Dienstleister ist es unsere Aufgabe, den Markt und die gesetzlichen Gegebenheiten genaustens zu kennen, um dann die technischen Herausforderungen angehen zu können. Ohne diese Herangehensweise wären wir heute nicht da, wo wir sind.
CANCOM: Was zeichnet eure Abteilung besonders aus? Wie würdest du eure Teamkultur beschreiben?
Manuel: Das gesamte Team macht seit Jahren einen klasse Job! Es ist sehr vielfältig aufgestellt – altersmäßig reicht die Spanne von Anfang 20 bis Anfang 70 – und vereint damit Erfahrung und frische Impulse. Diese Vielfalt hilft uns, komplexe Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten, was ein echter Vorteil ist.
Wertschätzung, Vertrauen und offene Kommunikation stehen bei uns an erster Stelle. Fehler werden offen ohne Schuldzuweisungen angesprochen, um aus ihnen zu lernen. Gerade in unserem komplexen Themenumfeld ist es wichtig, eng und konstruktiv miteinander zu arbeiten. Wir leben eine Feedbackkultur, in der alle voneinander lernen – unabhängig vom Erfahrungslevel oder der Position. Und bei aller Professionalität kommt der Spaß nicht zu kurz. Wir haben zum Beispiel einmal im Monat ein Team-Meeting-Tag. Neben beruflichen Themen nutzen wir die Mittagspause für ein gemeinsames lockeres Essen.
CANCOM: Wie gelingt es euch, Nachwuchskräfte zu gewinnen? Wen sucht ihr genau?
Manuel: Wir nutzen bewusst die Ausbildungsrotation bei CANCOM, um junge Talente für unser Team zu gewinnen. Azubis lernen unsere Abteilung kennen – und wir sie. Das hat in den letzten Jahren mehrfach dazu geführt, dass wir nach Ausbildungsende neue Kolleginnen und Kollegen gewinnen konnten.
Aktuell passen Berufe wie Fachinformatiker für Systemintegration oder Anwendungsentwicklung sehr gut zu uns. Auch IT-Systemkaufleute oder dual Studierende mit technischem Fokus finden bei uns spannende Aufgaben.
CANCOM: Was sollten Bewerberinnen und Bewerber mitbringen und was bietet ihr im Gegenzug?
Manuel: Ein solides technisches Verständnis ist Grundvoraussetzung – aber vieles lernt man bei uns „on the Job“. Entscheidend ist nicht nur das Fachliche, sondern auch die Begeisterung für unsere Themen und der Wunsch, eigenständig mitzugestalten. Neugier, Spaß am Kundenkontakt und die Bereitschaft, auch mal neue Wege zu gehen, gehören dazu. Wir suchen Menschen, die sich mit der Aufgabe und der Abteilung identifizieren, Verantwortung übernehmen und nicht davor zurückschrecken, auch den Hörer in die Hand zu nehmen und mit Kunden direkt Lösungen zu erarbeiten.
Im Gegenzug bieten wir ein starkes Team, flache Hierarchien und eine steile Lernkurve. Bei uns wachsen neue Kolleginnen und Kollegen schnell in komplexe Themen hinein – mit viel Unterstützung, klarer Kommunikation und echtem Teamgeist. Lernen passiert bei uns im Alltag, durch gezielten Erfahrungsaustausch und praxisnahe Projekte. Wer bei uns startet, entwickelt sich schnell weiter – fachlich und persönlich.
CANCOM: Vielen Dank für die Vorstellung eures Teams!
Du interessierst dich für eine Stelle im DPI-Team? Dann schau doch mal in unserem Jobportal nach!